Nach
1000 Tauben ein Bericht. Hatte die Wettervorhersage für das Wochenende
zum Anfang der Woche noch Übles zu vermelden, so blieb doch das Event
von den Wettergöttern verschont. Noch am Samstag wurde für den Sonntag
ab Mittag reichlich Wasser von oben versprochen und pünktlich zum Mittag
zog sich der Himmel auch zu. Ich nahm mal vorsorglich einen Regenschirm
mit und wie immer, wenn man vorbereitet ist, tritt das Ereignis nicht
ein. Soll heißen, mit dem letzten Neustart am Nachmittag riss der Himmel
erneut auf, es wurde warm und die ersten Tropfen fielen erst, als die
ersten Teilnehmer, nach Abschluss des Ganzen, zu den Autos eilten.
Was
haben wir ansonsten vorgefunden? Einen Parcours, der durch die neuesten
Änderungen nochmals dazugewonnen hat. Alle Tauben wurden geworfen, laut
Leibinger Senior ohne Schonung auch die "Schweren" und "Schwersten".
Durch klug gewählten Rhytmus und Wahl der Laufwege und Rottengröße war
dennoch das Schießen ganz entspannt. Kaum bis keinerlei Wartezeiten,
flüssiger Ablauf, so dass ich sagen kann, weitaus kleinere Taubenzahlen
andernorts haben mich deutlich mehr geschlaucht. Der Shuttleservice lief
perfekt, einzig eine junge Fahrerin wollte mal meine Seniorenrotte
entführen und fuhr am nächsten Stand vorbei. Ich wär auch gerne weiter
mit ihr gefahren, aber aus unerklärlichen Gründen verlies sie wohl der
Mut und sie drehte um.
Die
Munition war vor Ort und es mußte nichts geschleppt werden. Cool, könnte
ich mich dran gewöhnen. Einzelne Ehrgeizige nahmen eigene 28 Grammis
mit und hofften so Einfluss auf ihr Ergebnis zu nehmen. Ich blieb bei
den Biodegradeble mit 24 Gramm, die vom Veranstalter ausgegeben waren.
Nicht zum Nachteil. Die schossen geradeaus und auch weiteste Tauben
platzten.....wenn man denn traf. Der Verbrauch auf 48000 Tauben war mit
68000 Schuss recht zahm, bedenkt man noch, dass es auch reichlich
Wiederholungen gab und einige Schützen des öfteren auch den zweiten
Schuss nutzten.
Unten
ein paar Bilder vom Event, die hoffentlich ein wenig die Amosphäre
einfangen konnten. Durch die Rottengröße von vier Teilnehmern, war es
recht freundschaftlich und entspannt. Auch schoss man am Stand seine
Tauben incl. der Doubletten durch. Erst auf einer Seite 4 Einzelne + 2
Doubletten dann auf der anderen vier + eine Doublette, also immer 14
Tauben pro Stand.
Auch der Ablauf
und die Notierung der Ergebnisse war vorbildlich durchdacht und
herrlich transparent. Einen solchen Zettel habe ich mal unten im
Diaablauf eingefügt.
Ganz neu
einige C-Stände. Hier ist der Hang unterhalb des ehemaligen Standes C2a
gerodet und so Platz gewonnen für einen weiteren Stand. C - Stände gibt
es nun 1-7. Am zweiten Tage haben wir einen Überläufer aufgemüdet, der
Unterhalb der neuen C-Stände durch den gerodeten Hang lief.
Ehemals
C2a, nun C3, hat von seiner "Beliebtheit" nichts verloren. Hier kauften
nicht wenige Nullrunden ein. Die "Killertauben" versteckten sich jedoch
für jeden anderswo und auch von Tag zu Tag unterschiedlich. Waren E4
und E5 die ersten 2 Tage noch zahm mutierten sie am letzten Nachmittag
zu den Schwersten. Einzig Dornsbergschützen mit Heimvorteil hatten hier
wenig zu fürchten. Für uns, eher selten Anwesenden, blieb nur
Kopfschütteln und trotziges Hinlangen. Aber Spass hat es gemacht, sich
auch auf solche "Unmöglichen" zu probieren.
über 800 war mein erhofftes Ziel. Also kann ich eigentlich ganz
zufrieden sein. Aber wenn man an seine absolut blöden und unverzeilichen
Fehler denkt, bleibt nur Kopfschütteln. Oder der dringende Wunsch ...
noch einmal bitte, diesmal mache ich alles besser ;-))
Vorerst ist
aber laut Leibinger Senior an eine Wiederholung nicht gedacht. Also, wer
zu spät meldete oder erst jetzt auf den Geschmack kam, schreibt fleißig
E-mails an Leibingers. Ich will auch noch einmal, weil unter den von
mir erlebten Events verdiente sich dieses einen Platz gaaaanz vorne.