Dornsberg XXXL 2016
wäre es doch XXXL alle Tage

Schon liegt mein erstes Urlaubswochenende hinter mir. Drei tolle Tage und ein Event der Extraklasse.
Donnerstag bereits mittags Feierabend und das Auto gepackt und ein Hörbuch eingeworfen und in einem Rutsch nach Engen. Da hab ich zum zweiten Mal in der Autobahnraststätte Zimmer genommen. Sehr nah zum Dornsberg und empfehlenswert ruhig.
Die Nacht und der Morgen wollten garnicht vergehen. Reichlich Hummeln im Hintern. Parcoursschiessen macht süchtig.
Endlich Abfahrt zum Dornsberg und gleich auf die A-Linie. Auf A4 sich langsam warm geschossen. War noch nicht wirklich wach und schoss mir einen schönen Schmarrn zusammen. Na das kann ja morgen heiter werden. Plötzlich standen Kemal und seine hübsche Partnerin hinter mir. So macht es gleich noch mehr Spass. So sind wir dann zu dritt die A-Linie durch und haben mal Schusspositionen gewählt, die so richtig häßlich weite Schüsse erforderlich machen.
Nachmittags auf die C-Linie und schließlich auf die B und E-Linie um nochmals Dornsbergluft zu schnuppern. An mehreren Stellen sah man zusätzliche Maschinen aufgestellt. Das lies für den Event einiges erwarten.
Samstag....ich fing gewohnt sowas von scheixe an. Ich brauche einfach viel zuviel Zeit, um warm zu werden. 12 von 25 kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt so wenige Treffer zählte. Aber die A-Linie, so wie sie abverlangt wurde war oberheftig. Tröstlich, auch Ed Solomon fuhr hier sein schlechtestes Ergebnis ein. Schaut man auf die Ergebnisliste erkennt man sofort, alle Urdornsberger rangierten hier weit vorne. Doch ein Heimvorteil.

Dann Shuttlefahrt zur C-Linie und auf ein neues. C1 C2a und
meinereiner bekam richtig dicke Eier. Ich haute weg was ging. Das
Waterloo für viele C2a war für mich diesmal easy, obwohl wir weit zurück
auf dem Weg standen. C3 sonst sicherer Taubenlieferer kostete mich
diesmal 3 Tauben. C4 schließlich machte mich an eine neue Unart
meinerseits gewohnt. War die zweite Taube der Doublette noch so
einfach...ich schoss sie vorbei. Resultat über alles eine 19.
Mittagspause
und anschließend auf die E-Linie und schließlich B-Linie. War die
E-linie wieder gut zu mir, hab ich auf der B-linie gleich auf B1 drei
Tauben liegen gelassen. Schiessen im Platzregn...nicht mein Ding. Die
Brille nass, die Waffe in der Hand sowas von schlüpfrig und die Tauben
in der Regenwand wenig zu sehen. So schlecht, wie es anfing setzte es
sich fort. Wieder eine 14. Mit 64 Tauben von Hundert war ich mir sicher
bin ich im hinteren Feld. Mein Staunen war groß als ich am Abend
feststellte dass ich mit dem Overall 6. Platz garnicht so blamiert da
stand.

Abendessen im Freundeskreis und Sonntag neu angreifen.
Kann
nicht behaupten, dass ich mit mir zufrieden gewesen wäre. Start auf C1
und gleich zwei Tauben liegen gelassen. Einziger Lichtblick Ed Solomon,
am Vortag verwarnt mangels Kopfbedeckung, hatte sich in der Nacht ein
Papierhütchen gebastelt und trug es nonchalant.
Ich
rettet mich bis C4 so dahin, um dort so richtig abzukacken. Peinlich,
einfach peinlich. Tauben, die ich sonst sicher vernasche lies ich
liegen. Wieder eine 14.
Dann auf die D-Linie. Auf D5 waren ein paar
Gemeinheiten eingebaut. Gute Schützen schossen hier Nullrunden. Ich war
noch zufrieden mit 2 Auslassern. Wo ich wirklich versagte war D3. Das
war mal wirklich ein Anfängerstand, soll heißen ganz normal. Schütze um
Schütze schoss hier voll, nur ich nicht. Auf D4 zurück holte uns ein
Schneetreiben ein.

D1 mußten wir abbrechen, weil die Uhr
vorgerückt war. Nach der Mittagspause ging es für uns zu dritt dort
weiter. Weil noch Zeit blieb bis wir an E1 antreten mußten, schoss ich
mich darauf auf D1 etwas warm. Carsten und ich testeten alle möglichen
Doubletten, desto häßlicher desto lieber. Dann rüber auf E1 und eben
noch beobachtet, wie Ed Solomon die Schlussdoublette liegen lies. Ich
mußte dann als erster ran und als ich auch die Schlußdoublette hatte,
war der Tag für mich gerettet. Eine 20 folgte auf E. Dann wieder auf B
und eine 15 nachgeliefert. Dabei standen wir zum Schluss wieder mal auf
dem Weg über der Skeetarena im Wald. Von dort Skeettauben und Looper
waren weit und ungewohnt.
Franz Leibinger hat ein Event der
Extraklasse geboten. Alle Tauben so präsentiert, das Treffen nicht zum
Zufall wurde. Dies alles eingebettet in die schöne Landschaft und dem
wilden Aprilwetter als verschärfende Dreingabe, was will man mehr?
Zur
Siegerehrung kamen wir gerade noch zurecht (ohne jede Hoffnung auf
Beteiligung) um noch zu hören, dass mein Rottenmitglied Godi den Dritten
gemacht hatte in unserer Altersklasse. So landete ich auf dem Zweiten
Platz und Siebter overall.