FITASC WM 2017

Galgamasca etwas nordöstlich des Hungaroringes war Austragungsort der WM Parcours 2017. Ziemlich in der Pampas und nicht ganz einfach zu finden. Bei der Anfahrt stand ich einmal plötzlich in einer Hoteleinfahrt, die von einem offensichtlich schwerbewaffneten Securitymitarbeiter bewacht wurde. Der hieß mich ziemlich unwirsch umkehren. Auf dem Rückweg begegnete mir dann eine Kolone schwarzer Limusinen mit Polizeieskorte. Bin immer noch neugierig, wer das wohl war. Einklariert hatte ich in einem einfachen Hotel, wo die örtliche Bauarbeiterbrigade aus Rumänien logierte. Das Zimmer war einfach doch hinlänglich sauber, das Essen genial und der Preis? Sagen wir schlicht, so billig ab ich zuletzt auf einem Acker geschlafen. Hier nochmals Danke an die Wirtsleute.

The Towers of Doom

Eine Übung in Demut, oder besser die Erkenntnis, sowas kann man in Good old Germany nahezu nicht üben. Wenn Engländer, Franzosen und ganz besonders die Amis solche Herausforderungen meistern, hat es einen Grund. Wo habe ich ähnliche Tauben schon mal gesehen? Am Dornsberg hat es sowas auf der A-Linie und andeutungsweise auf der C-Linie. Auch der Turm in Sörnewitz versucht sich darin. Aber es fehlen doch ein paar Meter. Auch, wie insgesamt die Tauben gemixt werden und dich so aus deiner sicheren Zone zwingen, hat was. Da folgt eine schnelle Weite im Himmel auf eine in die Tiefe des Hanges tauchende nicht minder Schnelle als Doublette, um sofort eine Raffale von kaum messbarer Geschwindigkeit, die praktisch wenige Meter vor dir am Himmel hängt, dir zum Hohn anzuhängen. Oder der vielgehasste Stand zwei Promatic, der reichlich Nullrunden produzierte.

Zweimal fällt ein Looper auf dich zukommend aus ca. 100 Metern auf vierzig Meter, mit Wind im Nacken auch bei 60 Metern, vor Dir zu Boden, oder die anderen starten mit extra Speed erst auf vierzig und mehr Metern, um sich dann mit maximaler Federspannung deinem Eingriffsbereich zu entziehen.

Mittig im Bild stehen die armen Tröpfe, die nun schiessen sollen, und links im Bild sind zwei der Maschinen zu sehen. Man beachte die hintere, ganz links am Bildrand. Das Täubchen fliegt nun aber nicht auf die Schützen zu, im Gegenteil als Battue mit mächtig Dampf nach links aus dem Bild. Und die besagte Loopertaube startete 40 Meter links des Fofografen und landete so irgendwo links des Bildrandes oder mit Glück und weniger Wind auf Distanz der hinteren Maschine. Honorige Schützen des DSB kauften hier Nullrunden ein.

Ich hatte wieder eine sehr nette Runde. Zwei Ungarn, eine Finnin, ein Ösi sowie ein Grieche. Alle ehrgeizig und konzentriert bei der Sache.

Nun mache ich das ja schon eine kleine Weile, aber dennoch ist zu sagen, das auch die einfachen Stände durch Wahl des Hintergrundes oder Tempowechsel, Distanztäuschungen und Größenwechsel der Tauben hinreichend Gelegenheit gaben, dumm aus der Wäsche zu schauen. Insgesamt recht anspruchsvoll auch wenn einige Positionen als "Killerstände" die Runde unter den Schützen machten. Besonders Promatic und Beretta kosteten der Mehrheit Tauben. George Digweed schoß auf Beretta eine 21 und soll auf Befragen gesagt haben er sei mit dem Ergebnis sehr zufrieden und würde nicht wiederholen wollen.

Ich dagegen möchte wiederholen...das ganze Event. Freu mich schon auf 2018

Wenn doch einmal meine vermalmedeite Schwäche am Beginn oder nach langen Pausen zu beheben wäre.

von den gesetzten Zielen, fünf an der Zahl, nur drei erreicht. Erstens besser wie letztes Jahr, hat geklappt. Zweitens, vordere Hälfte Veteranen gerade so. Besser als der Letzte aus der Mannschaft ebenso. Aber 150 sollten es sein und vordere Hälfte gesammt, da ist noch ein weiter Weg.

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