Schießstand Het Goor
DID69878 • 23. Oktober 2018
jetzt selbst mal da gewesen

Von
den Ständen, die Klaus erwähnte, schien mir Het Goor am günstigsten
gelegen und auch wohl am interessantesten. Also heute nichts wie hin.
Ein wenig abseits liegt er in der Diaspora. Kleiner Parkplatz rechts des
schmalen Zufahrtsweges unter einem Windrad gelegen bietet Platz für ca.
dreißig Fahrzeuge. Rechts das Gebäude mit Waffenkammer und allem, was
der emsige Standbetreiber benötigt, links die obligatorische Kantine.
Dazwischen breitet sich nach Norden der Stand aus. Ganz links ein
Anfängerstand, eng und klein, aber auch unbeobachtet, bietet er was der
Anfänger braucht, um allererste Erfolge zu sammeln. Dann folgt nach
rechts ein schöner Skeetstand in den raffiniert vier verschiedene
Parcoursstände eingebaut sind. Da findet sich alles von eher leicht bis
„Auweia hat der Kerl sie noch alle“. Der letzte ultraschwere Parcours
hat es mir ganz besonders angetan. So einen möchte man vor der Haustüre
finden. Dann wird das auch was mit den Ergebnissen international. Alle
Tauben entweder supersuperflott oder superflott und jenseits sechzig
Meter.
Der „Kerl“ der diesen Stand verantwortet und
besitzt ist im Reigen der Fotos unten gleich an zweiter Stelle. Er muss
eine preussische oder japanische Seele haben. Die Grashalme sind mit
dem Micrometer bemessen. Alles tip top und mit einer Anmutung eines
super gepflegten Kleingartens oder eines japanischen Zen Gartens. Neben
der „Kneipe“ laden unter Sonnenschirmen weitere Sitzgelegenheiten zum
Verweilen und Beobachten der Schützen.
Ist man des Standes
links müde, geht man weiter nach rechts. Hier folgt ein Trapstand in den
zwei Compacstände eingebaut sind. Es fehlen die Käfige und Compac
heißen die beiden Varianten wohl auch nur, weil in den Distanzen hier
Mäßigung Trumpf ist. Ganz rechts folgt nochmals ein wohl den Anfängern
vorbehaltener kleiner Stand.
Was
hier auf kleinem Gelände gezaubert wurde verlangt Respekt ab. Wegen der
vielen Maschinen kann es nicht zu schnell langweilig werden und wenn,
wie versichert wurde, auch noch regelmäßig umgestellt wird, dann ist das
ein Vorzeigestand aller erster Güte. Kommt doch noch hinzu, dass mit 32
Cent die Tauben nicht zu teuer sind. Die Bewirtung ist gut und die
Atmosphäre sowie das gesamte Personal kommt entspannt und absolut
freundlich daher.
Auch der Ablauf ist zunächst ungewohnt aber
praktisch. Man meldet sich beim Puller, sofern gerade frei ist, an,
schießt seine Tauben auf den gewählten Ständen und fertig ist es.
Abgerechnet wird abschließend in der Kantine.
Zu finden ist dieses kleine Flintenparadies auch ganz einfach. Google findet es für Dich unter „Schießstand Het Goor“.
Von mir eine unbedingte Empfehlung!